-Benannt nach dem deutschen Psychiater und Neuropathologen Alois Alzheimer
(* 14.06.1864; † 19.12.1915)
Betroffene
-größtenteils über 65-Jährige
-Häufigste Art der Demenzerkrankung (60%)
-2007: etwa 29Mio. Betroffene(Tendenz steigend!)
Symptome
-Vergesslichkeit
-Schwierigkeiten, alltägliche und häusliche Aufgaben korrekt zu erledigen
-Probleme, sich sprachlich auszudrücken
-Verlust der Orientierung über Zeit, Raum und Ort
-Nachlassen des Urteilsvermögens
-Probleme mit der Konzentration und dem abstrakten Denken
-Falsche Zuordnung von Gegenständen und Gegebenheiten
-Verhaltensänderungen
-Persönlichkeitsstörungen
-Antriebslosigkeit
-Keine Kontrolle über Blasenentleerung und Stuhlgang
Entstehung
-Die genauen Ursachen sind noch immer nicht geklärt!!!
-1.) Beta-Amyloid
oTypischerweise bilden sich in der grauen Gehirnsubstanz amyloide Plaques (Eiweißfragmente, die im erkrankten Gehirn nicht abgebaut werden), in besonders hoher Dichte
oSie lagern sich zwischen den Neuronen und deren Nervenenden ab
osie blockieren somit die Signalübermittlung
-2.) Veränderte Konzentration von Botenstoffen/Neurotransmitter
2.1Acetylcholinesterase wird nicht ausreichend hergestellt (Störung der Signalübertragung)
2.2Im Gehirn eines Alzheimerkranken ist die Glutamatkonzentration unnatürlich hoch – auch ohne dass ein Signal weitergeleitet werden soll.
oGlutamat hilft beim Weiterleiten eines Signals
oGlutamat bewirkt, dass Kalzium in die Nervenzellen einströmt, um ein Signal innerhalb der Zelle weiterleiten zu können
oDer Botenstoff dockt an die Rezeptoren der Zelle an und füllt die Zelle mit Kalzium
oEine zu hohe Menge Kalzium gelangt in die Zellen à Reizüberflutung
oSignale können nichtmehr einzeln wahrgenommen werden
oNervenzellen werden durch die übermäßige Anregung geschädigt
oim Gehirn sterben Nervenzellen, ihre Fortsätze und Verbindungen ab
oGehirn und Gedächtnisspeicher werden nach und nach zerstört