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  Blatt: Impressionismus 1870 - 1890 27.04.2025 20:54 (UTC)
   
 

Der Impressionismus

1870 – 1890

 

-         Versch. vorherrschende Strömungen, Realismus, Klassizismus, Romantik

-         Impressionistisch malen heißt, selbst gesehene, also gegenwärtige, umgebende Realität abbilden, wie sie dem Auge erscheint

-         Im Mittelpunkt der Realität des alltäglichen Lebens, vor allem die Realität der eigenen sozialen Schicht, besonders inwieweit sie schön und freundlich war

-         Freizeit wurde lieber gemalt als die Arbeit, Landschaft, Himmel und Meer zeigen sich von der freundlichen Seite

-         Leuchtender, hellere Farben

-         Mischung der Farben im Auge des Betrachters

-         Hinsichtlich der Farbe und der zeichnerischen Form des Wirklichkeitsausschnitts ist die Wahrheit des Bildes relativ, weil sie vom Subjekt des Sehenden und des Malenden abhängig und nur Für einen bestimmten Moment zutrifft

-         Offene Bildgestalt, die sich als Ausschnitt aus Raum und Zeit ausweist und eine rasche skizzierende Fixierung erfordert

-         Relativität des Bildes und offene Form aktivieren den Betrachter auf neue Weise zu eigenen Sehleistungen. Empfindungen und eine Art Mitarbeit beim Zustandekommen der Bildgestalt und ihrer Aussage

-         Unabhängig von der Abbildleistung der Bilder wurde sowohl der Akt des Malend als eine spezifische, lustvolle Tätigkeit als auch das Kunstwerk als deren bleibende Spur zu eigenständigen geistigen Werte

-         L’art pour l’art: Sinn und kultureller Wert eines Bildes besteht darin, dass ein Bild ein Bild ist

-         Nicht eine Landschaft wiedergeben, sondern eine von der Landschaft ausgelöste Stimmung

-         „nennen sie es einfach Impression – Sonnenaufgang“, antwortete Claude Monet 1874 auf die Frage nach dem Bildtitel einer inhaltlich kaum noch zu erkennenden Hafenansicht aus seiner Hand

-         Kritiker griffen diesen Namen auf und benutzten ihn als Spottnamen, für alle Künstler, die sich mit malerisch und kolonistisch aufgelösten Arbeiten gegen das akademisch verstaubte Diktat der offiziellen Kunstausstellung wandten

-         Impressionisten hatten kein vereinbartes Programm, nur ein loser Zusammenschloss, Gruppierung

-         Gruppenausstellung zwischen 1874 und 1886

-         Manet war als Anreger wichtig, stand aber immer in einiger Distanz

-         Richteten ihr Interesse auf zwischengegenständliche Bereiche von Raum, Atmosphäre und Licht, Impressionisten wollten das zeigen, was sich im weitgehend unbewussten und spontanen Sehakt vollzog

-         Das Spiel des Lichts auf der Oberfläche, helle. Kräftige Farbtöne, freier, lockerer Pinselstrich ohne vorbereitende Konturen

-         Motive aus ungewohnten Perspektiven (Einfluss Felix Nadar 1861 Ausstellung Fotografien) schnitten die Bildränder ab oder überlagerten die im Sinne eines scheinbar flüchtigen Augenblicks

-         Themen: großstädtische Phänomene: Treiben auf den Boulevard, Bahnhöfe, Feierabendstimmung in Wirtsgärten, Pferderennen, Konzerten, Tanzlokalen, Erholungsgebieten, Themen, die in ihrer Gesamtheit ein optisches, oft verklärendes Panorama der modernen Lebens boten

-         Licht und Farbstudium wurde durch wissenschaftliche Resultate vertieft: vor allem der Effekt des Simultankontrastes

-         Zwischen Nähe und Ferne wird kaum mehr unterschieden, ein gleichmäßige Textur aus Farbflecken

-         Eigentlich handelt sich um ein in völlig rationellem Prinzip ausgebautes und intensiviertes Schema

-         Ab 1880 was der Impressionismus, einst eine provokant-innovative Richtung in seiner breiten Masse mehr und mehr zur gefälligen Freilichtmalerei geworden, die in Pariser Kunstausstellungen bequeme Erfolge erzielten und sich einer Publikumsbeliebtheit erfreuten

-         Doch wollten sich eine Reihe der ehemaligen Impressionisten mit dem Zustand nicht zufrieden geben…

-         Impressionismus: Titel von Monet „Impression Sonnenaufgang“ 1872

-         Eindruck, flüchtiger Augenblick

-         Achteten weniger auf Form und Gestalt der einzelnen Gegenstände, als auf ihren Zusammenhang im Licht und auf die von der Sonne zum Leuchten gebrachten Farben

-         Sahen die Welt als einen großen Zusammenhang aus Farbe und Licht, der Ließ sich am besten mit groben, die Details unterdrückenden Pinselstrichen wiedergeben

-         Vorraussetzung der Freilichtmalerei sind Ölfarben in Tuben, die es seit ca. 1850 gibt

-         Ziel: Umsetzung des Netzhautbilder durch viele Nebeneinandergesetzte Striche oder Punkte von reinen Farben

-         Aufhellung der Palette

-         Lasur oder Firniß fällt weg

-         1874 findet die erste von 8 Impressionisten-Ausstellungen statt, an der 30 Künstler teilnehmen

-         Zur Kerngruppe gehören:

o       Cézanne, Degas, Monet, Morisot, Pisarro, Renoir, Sisley

-         letzte Ausstellung 1886

-         Manet war als Anreger immer sehr bedeutend, stand aber immer in einiger Distanz zur Gruppe

-         Bedeutende Künstler:

o       Monet

o       Renoir (Vertritt die heitere Seite der Impressionisten)

o       Degas (ästhetisiert seine Sujets, Tänzerinnen, überraschende Blickwinkel, Auf- oder Unterstrich)

o       Toulouse Lautrec, van Gogh


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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